Diese Zeiten erfordern es, das wir uns neben den Vorgängen im Unternehmen, auch mit unserer Umgebung stärker auseinandersetzen: Wie jede andere Organisation sind wir alle in ein Umfeld eingebettet, für das wir als handelnde Personen ein Stück weit die Verantwortung mittragen wollen. Wer wie die SIPRO auf der internationalen Bühne Handel betreibt, sollte auch auf dieser Ebene einen Überblick über die Auswirkungen der eigenen Handlungen haben. Dabei orientieren wir uns gemäss der ESG-Massgaben an drei Kernfaktoren:
Environment
Das Thema Nachhaltigkeit ist in aller Munde und aus keiner Branche, die energieaufwändige Produkte liefert oder sie transportiert, mehr weg zu denken. Wir alle sollten und müssen uns also die Frage stellen, wie wir im Kontext unserer Unternehmungen zu einer konkreten Förderung von Nachhaltigkeit beitragen können.
SIPRO ist in einem Netzwerk zu Hause, in dem Produktionsstätten, Transportunternehmen, Kundenunternehmen und andere Partnerorganisationen gemeinsam die anspruchsvolle Aufgabe der Stahlproduktion und -lieferung bewältigen. Insofern sind auch alle gemeinsam gefordert, an einer Verbesserung der Umweltsituation mitzuwirken. Gerade bei der Stahlproduktion wie auch beim globalen Transport entstehen beträchtliche CO2-Emissionen, die wir in gemeinsamer Anstrengung reduzieren möchten.
Um alle Parteien mit einzubeziehen, haben wir unsere Partnerunternehmen und Lieferanten zu diesem Thema befragt. Daraus geht klar hervor, dass alle dem Thema Nachhaltigkeit eine grosse Wichtigkeit zuschreiben. Das Ergebnis schlägt sich nun in verschiedenen Initiativen nieder, die wir in der kommenden Zeit umsetzen werden.
Im ersten Schritt möchten wir volle Transparenz erreichen, insbesondere in Bezug auf die aktuell generierten CO2-Emissionen, denn nur so können wir erkennen, an welchen Schlüsselstellen wir ansetzen müssen. Dieses Vorhaben erstreckt sich von den Stahlwerken, in denen unser Stahl hergestellt wird, bis hin zu den Transportaktivitäten, um den Stahl an seinen Bestimmungsort zu bringen. In diesem Zusammenhang muss also die ganze Kette in Betracht gezogen werden.
Im nächsten Schritt werden wir dann gezielt an den einzelnen Stationen arbeiten, um den CO2-Ausstoss «pro Tonne geliefertem Stahl zum Kunden» effizient zu reduzieren. Wir beabsichtigen, unseren Kundenunternehmen mittels «Green Sourcing» die Möglichkeit zu bieten, klimafreundlichere Liefer- und Transportquellen zu nutzen. Dadurch, dass wir Transparenz über die gesamte Wertschöpfungskette schaffen, gehen wir den ersten grossen Schritt!
Social
In Bezug auf die soziale Verantwortung streben wir danach, die gesellschaftlichen Verflechtungen, Abhängigkeiten und Zusammenhänge sensibel wahrzunehmen und Entscheidungen im Sinne sozialer Gerechtigkeit und ethischer Perspektive zu treffen.
Das bedeutet für uns einerseits die Gewährleistung fairer Löhne, Equal Pay und das Einzahlen sämtlicher Sozialversicherungsbeiträge der 1. und 2. Säule – und zwar standardmässig schon ab einem Alter von 20 Jahren. Darüber hinaus legen wir grossen Wert auf ein gesundes Arbeiten an ergonomischen Arbeitsplätzen. Wir tragen unsere Verantwortung auch bei der Wiedereingliederung nach längerer Krankheit. Auch wird die Vereinbarkeit zwischen Beruf und Privatleben mit flexiblen Arbeitszeiten sowie Homeoffice für alle ermöglicht.
Wir pflegen täglich ein faires und partnerschaftliches Miteinander sowohl nach innen als auch nach aussen im Kontakt zu KundInnen und Partnerunternehmen. Mit den von uns gebotenen Ausbildungsmöglichkeiten im kaufmännischen und IT-Bereich leisten wir einen wertvollen Beitrag für das berufliche Weiterkommen der jungen Generationen.
Governance
Der dritte Aspekt im ESG-Kontext ist die Umsetzung einer verantwortungsvollen Unternehmensführung. Darunter verstehen wir gezielte Massnahmen, um sicherzustellen, dass unsere Geschäftspartner auf ein zuverlässiges und seriöses Geschäftsgebaren vertrauen können.
Einer der Hauptpfeiler unseres Bemühens ist eine stets aktuelle Risikobeurteilung, die sich auf alle Ebenen unseres Geschäfts erstreckt. Dazu gehören die Beurteilung und das Management unserer digitalen Prozesse, die in Zeiten allgegenwärtiger Vernetzung und vielfältiger Schnittstellen besonderen Risiken ausgesetzt sind. Der verantwortungsvolle Umgang mit unseren liquiden Mitteln trägt zur Stabilität und Zuverlässigkeit unseres Unternehmens bei.
Die letzten Jahre haben gezeigt, wie fragil Lieferketten auf dem globalen Markt sein können. Da logistische Prozesse im Fokus unserer Dienstleistung stehen, beurteilen wir fortlaufend auch unsere Logistikplanung sowie unsere Dienstleister und alle Schnittstellen, um Schwachpunkte zu identifizieren und Alternativen zu erarbeiten.
Als einen weiteren zentralen Baustein betrachten wir ausserdem die rechtzeitige Planung der Generationenübergabe in der Geschäftsführung. Dazu werden bereits heute weitreichende Vorbereitungen getroffen und Ressourcen aufgebaut, um einen reibungslosen Übergang gewährleisten können, der sich für alle Stakeholder in zuverlässigen und stabilen Prozessen darstellen wird.